Heinz Hirsch
- Gastwirt in Saarheim -
Heinz Hirsch - geboren in St. Louis (Saarland) - ist seit 1993 Inhaber der bereits 1768 errichteten gutbürgerlichen Gaststätte "Zum Hirschen" am Saarheimer Rathausplatz, die er angeblich beim Kartenspiel von deren früherem Inhaber gewonnen hat, der mittlerweile nach Berlin ausgewandert ist. Die Namensübereinstimmung zwischen dem Gasthaus und Heinz Hirsch ist also rein zufällig. Allerdings war sie dem Vernehmen nach der Grund, warum Heinz Hirsch den Gasthof als Spieleinsatz mit den Worten akzeptiert hat: "Gebt dem Hirschen, was des Hirschen ist". Diese Geschichte wird allerdings von Hirsch nachdrücklich bestritten, und es gibt insoweit auch keine Zeugen, die selbst dabei gewesen wären - nur solche, die jemanden kennen, der dabei gewesen war.
Seit Hirsch den "Hirschen" bewirtschaftet, ist er sesshaft geworden. Seine wilden Jugendjahre, in denen er auf ungeklärte Weise einiges Vermögen angesammelt hat, sind vorbei. Mit Recht und Gesetz steht er deshalb - wie er selbst sagt - auf gutem Fuße. Allerdings ist seiner Ansicht nach die Moral für die anderen da - vor allem auf geschäftlichem Gebiet. Er ist energischer Vertreter der Auffassung: Was nicht verboten ist, das ist auch erlaubt. Wegen dieser Überzeugung ist er bereit, bis an die Grenzen des Zulässigen zu gehen. So plante er u.a. die Errichtung einer Peepshow und eines Laserdromes in dem etwa 500 qm großen Lagerkeller seiner Gaststätte, eines ungewöhnlichen Meditationszentrums in Saarheim-Quierbrück sowie eines Biergartens für 600 Personen an der Quierbrücker Druidensteige. Er hat aber bis heute nicht verwunden, dass diese Vorhaben wegen der "Engstirnigkeit" der zuständigen Stellen gescheitert sind oder nur umständlich mit gerichtlicher Hilfe durchgesetzt werden konnten. Und Heinz Hirsch hat noch weitere Pläne ... und ist zu ihrer Durchsetzung auch bereit, in die Politik zu gehen.
Zeichnung: Dr. Satish Sule
© Klaus Grupp (Universität des Saarlandes) und Ulrich Stelkens (Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer)